Code mit Risiken – wenn Passwörter in Repositories landen
Zugangsdaten, die versehentlich online gelangen, sind weiterhin ein ernsthaftes Sicherheitsproblem. Der jüngste Secrets Sprawl-Report von GitGuardian zeigt, dass hartecodierte Zugangsdaten nach wie vor eine große Herausforderung in Entwicklerumgebungen darstellen und in manchen Fällen sogar noch problematischer geworden sind. Millionen von Zugangsdaten werden jedes Jahr öffentlich, trotz moderner Schutzmaßnahmen. Besonders alarmierend ist die Rolle, die KI-Tools und Container-Infrastrukturen bei der Verbreitung dieser Daten spielen. Im Jahr 2024 entdeckte GitGuardian mehr als 23 Millionen neue Zugangsdaten – oftmals als “Secrets” bezeichnet – in öffentlichen GitHub-Repositories. Dies stellt einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.
Die Mehrheit dieser Funde besteht nicht aus leicht identifizierbaren API-Schlüsseln oder Tokens, sondern aus generischen Geheimnissen wie Passwörtern, Datenbank-Zugangsdaten oder Authentifizierungs-Strings ohne klar definierte Muster. Diese sind schwieriger mittels automatisierter Systeme zu erkennen und stellen somit ein wachsendes Risiko dar, insbesondere für Unternehmen, die auf automatisierte Sicherheitsprüfungen angewiesen sind.
GitHub und seine Maßnahmen
Um dem Problem entgegenzuwirken, hat GitHub im Jahr 2024 die “Push Protection” eingeführt, eine Schutzmaßnahme für öffentliche Repositories. Diese soll verhindern, dass bekannte Schlüsselmuster, wie etwa OpenAI- oder GitHub-Tokens, versehentlich veröffentlicht werden. Allerdings greift dieser Schutz nur bei eindeutig erkennbaren Schlüsseln. Bei generischen oder neuen Mustern greift der Schutzmechanismus oft nicht.
In privaten Repositories, wo solche Schutzmaßnahmen seltener aktiv sind, ist die Anzahl der enthaltenen Secrets achtmal höher. Viele Entwickler verlassen sich auf die vermeintliche Sicherheit der Nichtöffentlichkeit – ein gefährlicher Trugschluss.
Verborgene Risiken in Tools und Containern
Nicht nur Quellcode birgt Gefahren. Auch in beliebten Collaboration-Tools wie Slack, Jira oder Confluence wurden zahlreiche Secrets entdeckt, die teilweise noch kritischere Auswirkungen haben als in Repositories. Alarmierend ist, dass über 100.000 gültige Secrets in öffentlich zugänglichen Docker-Images gefunden wurden, einschließlich Zugangsdaten zu AWS-, GCP- oder GitHub-Instanzen großer Unternehmen.
Solche Leaks entstehen häufig, weil in CI/CD-Pipelines oder Dockerfiles Zugangsdaten über Umgebungsvariablen oder Shell-Kommandos fest codiert werden und auch dann bestehen bleiben, wenn sie später gelöscht werden. Mit der zunehmenden Nutzung von KI-Werkzeugen wie GitHub Copilot ergeben sich neue Herausforderungen. Laut Report stieg die Rate der Leaks in Repositories mit aktivierter Copilot-Unterstützung um 40 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt. Dies liegt nicht nur an potenziell unsicheren Codevorschlägen, sondern auch an der erhöhten Geschwindigkeit und Frequenz, mit der Entwickler Code generieren – oft auf Kosten der grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen.
Das Geheimnis mit den Secrets
Viele Unternehmen setzen auf Secrets Manager wie HashiCorp Vault oder AWS Secrets Manager. Doch die bloße Existenz eines Tools bedeutet nicht, dass es auch korrekt genutzt wird. In einer Stichprobe von Projekten, die Secrets Manager einsetzen, enthielten dennoch 5 Prozent Leaks. Oft bleiben geleakte Secrets lange aktiv, sogar Jahre nach ihrer Entdeckung. Besonders kritisch ist dies bei Nicht-Personen-Identitäten, wie Service-Accounts oder Automatisierungsprozessen, bei denen selten ein Lifecycle-Management betrieben wird.
Der Schluss: Tools allein sind nicht ausreichend. Was fehlt, ist ein umfassender Prozess zur Entdeckung, Rotation und automatisierten Entfernung von Zugangsdaten.
Weitere Sicherheitsherausforderungen
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