Quantencomputer und klassische Hochleistungsrechner stehen nicht im Wettbewerb miteinander, sondern ergänzen sich ideal. Während Quantencomputer bestimmte Aufgaben erheblich beschleunigen können, bleiben traditionelle Supercomputer weiterhin unverzichtbare Werkzeuge in der Forschung. An der Technischen Universität München (TUM) haben Forscher nun ein neuartiges Softwaretool entwickelt, das beide Systeme nahtlos miteinander verknüpft und so die Leistungsfähigkeit kombiniert. Diese Innovation könnte die Bearbeitung komplexer Berechnungen in Zukunft deutlich beschleunigen und effizienter gestalten.
Ein hybrider Ansatz für systemübergreifende Effizienz
Die neu entwickelte Erweiterung der Softwarebibliothek sys-sage an der TUM in Kooperation mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) ermöglicht die Integration von Quantencomputern in eine bestehende Supercomputer-Infrastruktur. Ursprünglich diente sys-sage als Schnittstelle, um Architektur- und Topologieinformationen von Supercomputern bereitzustellen. Mit der aktuellen Erweiterung entsteht eine einheitliche Sicht auf die unterschiedlichen Systeme, was eine optimierte Ressourcennutzung erlaubt. So können Berechnungen entweder auf Quanten- oder klassischen Systemen ausgeführt werden, je nach den spezifischen Anforderungen. Professor Martin Schulz von der TUM und Mitglied des LRZ-Direktoriums betont die Bedeutung dieser Architektur als Grundstein für den Einsatz von Quantencomputern in Supercomputing-Zentren. Diese Fortschritte wurden im Rahmen der Initiative Munich Quantum Valley und des Munich Quantum Software Stack (MQSS) erzielt und auf der ISC High Performance 2025 in Hamburg mit dem Hans Meuer Best Paper Award ausgezeichnet.
Revolutionäre Arbeitsspeichertechnologien
Neben der Integration von Quanten- und Supercomputern forscht die Universität Osnabrück an neuartigen Arbeitsspeichern, die ohne Strom Daten speichern und selbstständig berechnen können. Diese Technologien sind Teil des Projekts SMAUG, das darauf abzielt, neue Modelle zu entwickeln, die effiziente Betriebssysteme und Datenbanken ermöglichen. Diese disruptiven Innovationen haben das Potenzial, die Grundlagen moderner IT-Systeme grundlegend zu verändern.
Quantencomputing im Schienenverkehr
Das Projekt “QCMobility | Schienenverkehr” der DLR-Quantencomputing-Initiative untersucht, wie Quantenalgorithmen die Planung hochkomplexer Bahnverkehrsprobleme optimieren können. Ziel ist es, Störungen effizienter zu bewältigen und Verspätungen zu reduzieren, um langfristig stabilere Fahrpläne zu entwickeln. Diese Untersuchungen zeigen, wie quantengestützte Algorithmen erstmals in realen Szenarien eingesetzt werden können.
Quantensicherheit in der digitalen Welt
Das europäische Start-up Qentisec sorgt mit einer innovativen Sicherheitslösung für Aufsehen: QAV (Quantum Antivirus). Diese Endpoint-Sicherheitslösung basiert auf quantenbasierter Prävention anstatt auf herkömmlichen Reaktionsmechanismen. Der besondere Vorteil von QAV liegt darin, Schadsoftware bereits im “präintentionalen Zustand” zu erkennen, bevor überhaupt Code geschrieben oder übertragen wird. Diese bahnbrechende Technologie setzt neue Maßstäbe im Bereich der digitalen Sicherheit.
Microsoft stellt bedeutende Neuerungen für Windows vor, die Unternehmen in Sachen Sicherheit und Organisation, insbesondere bei KI-Workflows, zukunftsfähig machen sollen. Der Fokus liegt auf der Absicherung agentischer Workflows und der Verbesserung der Sicherheitsgrundlagen. Neue Funktionen wie Agent Workspace, Sysmon-Integration und moderne Recovery-Mechanismen sollen Systemausfälle minimieren und Wiederherstellungen beschleunigen. Google führt währenddessen “Private AI Compute” ein und eine Studie zeigt, dass in deutschen Behörden oft unautorisierte KI-Tools genutzt werden, obwohl das Sicherheitsbewusstsein wächst.
Am Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) wurde der Hochleistungsrechner “Otus” in Betrieb genommen. Mit über 140.000 Prozessorkernen und einer nahezu fünf Petabyte umfassenden Speicherkapazität ermöglicht Otus Forschenden aus ganz Deutschland komplexe Simulationen und datenintensive Berechnungen. Der Supercomputer, der energieeffiziente Technologien nutzt, wurde für vielfältige Anwendungen wie Quantenchemie und KI-Prozesse konzipiert und ist Teil der nationalen Hochleistungsrechnen-Initiative.
Microsoft hat kürzlich “Azure Storage Discovery” eingeführt, ein innovatives Tool, das Unternehmen eine klarere Sicht auf ihre Datenbestände in Azure bietet. Der Dienst zielt darauf ab, Organisationen bei der Übersicht über Speicherressourcen, der Nachvollziehbarkeit von Kosten und dem Überwachen von Sicherheitskonfigurationen zu unterstützen. Azure Storage Discovery vereint Daten aus unterschiedlichen Subscriptions und Regionen und stellt sie in interaktiven Dashboards zur Verfügung, wodurch die Analyse von Speicherressourcen erleichtert wird. Ein weiteres Highlight ist die Integration von Copilot, die Abfragen in natürlicher Sprache ermöglicht und detaillierte Auswertungen bietet.
Der einst zukunftsweisende DNS-Dienst dns0.eu hat seinen Betrieb nach knapp drei Jahren eingestellt. Ursprünglich als ein unabhängiger, auf Datenschutz bedachter europäischer DNS-Resolver konzipiert, scheiterte das Projekt schließlich an mangelnden Ressourcen. Nutzer und Administratoren sollten sich nach Alternativen umsehen, um weiterhin sicheren und datenschutzfreundlichen DNS-Service zu nutzen.
Ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) führte kürzlich zu erheblichen Beeinträchtigungen vieler bekannter Online-Dienste weltweit. Dabei kam es zu Ausfällen bei namhaften Plattformen wie Snapchat, Signal, Fortnite, Canva und Prime Video. Solche Störungen bestätigen die zentrale Rolle von AWS in der digitalen Infrastruktur vieler Unternehmen. Mittlerweile sind die Probleme behoben und die Ursache wurde ermittelt.
Cache Smuggling: Schadsoftware im Verborgenen – Sicherheitsforscher haben eine innovative Angriffstechnik entdeckt, die über den Browser-Cache Schadsoftware auf Zielsysteme bringt. Ausgangspunkt des Angriffs ist eine gefälschte Webseite, die als “Fortinet VPN Compliance Checker” getarnt ist, um Nutzer zu täuschen. Angreifer verwenden Techniken wie das Speichern von schädlichen Daten als harmlose MIME-Typen im Browser-Cache. Präventive Maßnahmen sind entscheidend zur Erkennung und Verhinderung dieser Bedrohung.
Datenschutzeinstellungen
Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie unsere Website weiter besuchen können.Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, müssen Sie Ihre Erziehungsberechtigten um Erlaubnis bitten.Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder Anzeigen- und Inhaltsmessung.Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.
Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, müssen Sie Ihre Erziehungsberechtigten um Erlaubnis bitten.Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder Anzeigen- und Inhaltsmessung.Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.