Erweiterte Möglichkeiten in der Cloud: Microsoft stärkt souveräne Dienste
Digitale Souveränität ist für europäische Unternehmen ein wichtiges Anliegen, besonders wenn es um sensible Cloud-Workloads geht. Microsoft reagiert darauf mit einem erweiterten Portfolio an Diensten, die mehr Kontrolle, Compliance und Transparenz bieten sollen. Unter dem Namen “Sovereign Cloud” wurden Angebote entwickelt, die speziell für den Einsatz in europäischen Rechenzentren konzipiert sind und die strikten europäischen Datenschutzbestimmungen einhalten.
Souveräne Cloudmodelle für vielfältige Anforderungen
Ein zentraler Teil dieser Initiative ist die neue “Sovereign Public Cloud”, die auf bekannten Microsoft-Diensten wie Azure, Microsoft 365 und Power Platform aufbaut. Diese wird in sämtlichen europäischen Cloudregionen angeboten, um sicherzustellen, dass Daten nur innerhalb Europas verarbeitet werden, europäischen Rechtsvorschriften unterliegen und der Zugriff auf europäisches Personal beschränkt bleibt. Ergänzt wird dieses Angebot durch neue Verwaltungs- und Sicherheitsfunktionen wie den Data Guardian zur Zugriffskontrolle, External Key Management für kundenseitige Verschlüsselung sowie Tools für regulierte Betriebsumgebungen. Für besonders sensible Anwendungsfälle bietet Microsoft zusätzlich eine “Sovereign Private Cloud” an, die auf lokal betriebenen Azure-Umgebungen basiert. Diese kann bei Bedarf vollständig in den Rechenzentren der Kunden betrieben werden, einschließlich der Integration von Microsoft 365-Komponenten wie Exchange Server und SharePoint Server.
Strategische Partnerschaften in Deutschland und Frankreich
Neben eigenen Diensten setzt Microsoft auch auf nationale Partnerschaften. In Frankreich kollaboriert Microsoft mit dem Joint Venture Bleu, bestehend aus Orange und Capgemini, um eine “Cloud de Confiance” anzubieten, die speziell für öffentliche Einrichtungen und Betreiber kritischer Infrastrukturen konzipiert ist. In Deutschland arbeitet Delos Cloud, eine Tochter von SAP, an der Bereitstellung einer Microsoft-basierten Cloud-Lösung für den öffentlichen Sektor. Mit diesen neuen Angeboten reagiert Microsoft auf die wachsenden Anforderungen an digitale Souveränität in Europa. Ziel ist es, Organisationen in regulierten Branchen zu unterstützen, ihre IT-Infrastruktur im Einklang mit nationalen und europäischen Vorgaben zu betreiben, ohne auf zentrale Microsoft-Dienste verzichten zu müssen.
Erweiterung des Partnernetzwerks
Darüber hinaus hat Microsoft ein Partnerprogramm ins Leben gerufen, das IT-Dienstleister anspricht, die sich auf souveräne Cloud-Infrastrukturen spezialisiert haben. Zu den Partnern gehören namhafte Unternehmen wie Capgemini, Dell Technologies, IBM, NTT Data und Vodafone.
Google baut ebenfalls souveräne Cloudangebote aus
Auch Google Cloud erweitert seine Initiativen zur digitalen Souveränität. Das Unternehmen bietet nun verschiedene anpassbare Optionen an, mit denen Organisationen die Datenhaltung, Zugriffskontrolle und Verschlüsselung flexibel steuern können. Ein wichtiger Bestandteil ist die “Google Cloud Data Boundary”, die eine präzise Definition von Datenstandorten und -zugriffen ermöglicht. Für besonders anspruchsvolle Szenarien steht eine vollständig abgeschirmte “Air-Gapped”-Variante zur Verfügung. In Deutschland arbeitet Google mit Partnern wie der Schwarz Gruppe und T-Systems zusammen, um entsprechende Lösungen zu entwickeln. Trotz technischer Fortschritte bleibt die Frage nach der tatsächlichen Unabhängigkeit von US-Anbietern im Raum.
Google hat im Dezember 2025 ein wichtiges Sicherheitsupdate für Android veröffentlicht, das mehrere kritische Schwachstellen behebt. Einige dieser Sicherheitslücken werden bereits aktiv ausgenutzt, daher ist ein zügiges Handeln notwendig. Besonders alarmierend ist eine Schwachstelle im Android-Framework, die Denial-of-Service-Angriffe ermöglichen könnte. Zwei weitere Schwachstellen wurden bereits in gezielten Angriffen genutzt. Nutzer sollten sicherstellen, dass ihre Geräte auf dem neuesten Stand sind, um das Risiko von Angriffen zu minimieren.
Microsoft stellt bedeutende Neuerungen für Windows vor, die Unternehmen in Sachen Sicherheit und Organisation, insbesondere bei KI-Workflows, zukunftsfähig machen sollen. Der Fokus liegt auf der Absicherung agentischer Workflows und der Verbesserung der Sicherheitsgrundlagen. Neue Funktionen wie Agent Workspace, Sysmon-Integration und moderne Recovery-Mechanismen sollen Systemausfälle minimieren und Wiederherstellungen beschleunigen. Google führt währenddessen “Private AI Compute” ein und eine Studie zeigt, dass in deutschen Behörden oft unautorisierte KI-Tools genutzt werden, obwohl das Sicherheitsbewusstsein wächst.
Am Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) wurde der Hochleistungsrechner “Otus” in Betrieb genommen. Mit über 140.000 Prozessorkernen und einer nahezu fünf Petabyte umfassenden Speicherkapazität ermöglicht Otus Forschenden aus ganz Deutschland komplexe Simulationen und datenintensive Berechnungen. Der Supercomputer, der energieeffiziente Technologien nutzt, wurde für vielfältige Anwendungen wie Quantenchemie und KI-Prozesse konzipiert und ist Teil der nationalen Hochleistungsrechnen-Initiative.
Microsoft hat kürzlich “Azure Storage Discovery” eingeführt, ein innovatives Tool, das Unternehmen eine klarere Sicht auf ihre Datenbestände in Azure bietet. Der Dienst zielt darauf ab, Organisationen bei der Übersicht über Speicherressourcen, der Nachvollziehbarkeit von Kosten und dem Überwachen von Sicherheitskonfigurationen zu unterstützen. Azure Storage Discovery vereint Daten aus unterschiedlichen Subscriptions und Regionen und stellt sie in interaktiven Dashboards zur Verfügung, wodurch die Analyse von Speicherressourcen erleichtert wird. Ein weiteres Highlight ist die Integration von Copilot, die Abfragen in natürlicher Sprache ermöglicht und detaillierte Auswertungen bietet.
Der einst zukunftsweisende DNS-Dienst dns0.eu hat seinen Betrieb nach knapp drei Jahren eingestellt. Ursprünglich als ein unabhängiger, auf Datenschutz bedachter europäischer DNS-Resolver konzipiert, scheiterte das Projekt schließlich an mangelnden Ressourcen. Nutzer und Administratoren sollten sich nach Alternativen umsehen, um weiterhin sicheren und datenschutzfreundlichen DNS-Service zu nutzen.
Ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) führte kürzlich zu erheblichen Beeinträchtigungen vieler bekannter Online-Dienste weltweit. Dabei kam es zu Ausfällen bei namhaften Plattformen wie Snapchat, Signal, Fortnite, Canva und Prime Video. Solche Störungen bestätigen die zentrale Rolle von AWS in der digitalen Infrastruktur vieler Unternehmen. Mittlerweile sind die Probleme behoben und die Ursache wurde ermittelt.
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