Gestohlene Unternehmensdaten im digitalen Untergrund
Im digitalen Untergrund tauchen zunehmend sensible Informationen von Mitarbeiter:innen großer, weltweit operierender Unternehmen auf. Aktuell sind Daten von Schwergewichten wie Amazon, HP, HSBC, Lenovo und vielen weiteren betroffen.
Veröffentlichung auf einem Untergrundforum
Über ein bekanntes Forum im Untergrund wurde kürzlich ein Datensatz zum Verkauf angeboten, der die Identität von Angestellten namhafter Unternehmen offenlegt. Der User mit dem Pseudonym “Nam3l3ss” hat diese Angebote am vergangenen Wochenende eingestellt. Das IT-Sicherheitsunternehmen Hudson Rock war unter den ersten, die über diesen Vorfall berichteten. Die Experten von vx-underground, die sich auf die Analyse von Malware spezialisiert haben, entdeckten die Veröffentlichung ebenfalls.
Betroffene Unternehmen und Art der Daten
Der oder die Täter hinter dem “Nam3l3ss”-Konto bieten Daten von Mitarbeitenden potenziell über tausend Unternehmen an, darunter viele bekannte Namen. Zu den gelisteten Unternehmen zählen 3M, Amazon, Applied Materials (AMAT), British Telecom (BT), Canada Post, Cardinal Health, City National Bank (CNB), Delta Airlines, Fidelity, HP, HSBC, Leidos, Lenovo, McDonald’s, TIAA, Union Bank of Switzerland (UBS), U.S. Bank und Westinghouse. Die Sicherheitsanalysen von vx-underground bestätigen, dass insbesondere Amazon und HSBC von diesem Datenleck betroffen sind.
Datenherkunft und Informationsgehalt
Laut Angaben aus dem Forum stammen die kompromittierten Daten vom 31. Mai 2023. “Nam3l3ss” gibt dies auch offen in seinem “Angebot” an. Die veröffentlichten Daten beinhalten keine Kundeninformationen, sondern Angaben wie Namen, Kostenstellennummern, Personalnummern, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Jobbezeichnungen, Städte und Informationen zu Vorgesetzten. Amazon erklärte, dass die Daten bei einer Hausverwaltungsfirma gestohlen wurden, die Sicherheitslücke dort aber mittlerweile geschlossen ist. Auch wenn die Daten vorrangig HR- oder buchhalterischen Bezug haben und als nicht “missionskritisch” gelten, können sensible Firmeninterna wie Mitarbeiterinformationen oder Kostenstellen durchaus missbraucht werden, zum Beispiel für gezieltes Spear-Phishing.
Unklarheiten bezüglich der Herkunft der Daten
Nach wie vor bleibt unklar, wie “Nam3l3ss” an diese Daten gelangen konnte. In Zusammenhang mit den Amazon-Datensätzen wird die Ransomware-Gang Cl0p genannt, die die MOVEit-Transfer-Sicherheitslücken genutzt haben soll. Anfang Juni letzten Jahres erlangten Angreifer Zugang zu Daten über eine Schwachstelle in MOVEit Transfer, und die Cybergang Cl0p nutzte diese Lücke, um umfangreiche Daten diverser Unternehmen, darunter EY, PWC, Schneider Electric und Siemens Energy, zu stehlen.
Abschließend bleibt zu betonen, wie wichtig es ist, Sicherheitsvorkehrungen und regelmäßige Updates ernst zu nehmen, um empfindliche Unternehmensinformationen zu schützen.
PeaZip 10.5 bringt zahlreiche Optimierungen, die die Arbeit mit Archiven erleichtern, insbesondere durch verbesserte Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Neue Sicherheits- und Analysefunktionen für Windows ermöglichen proaktive Warnungen bei potenziell gefährlichen Dateien und eine direkte Überprüfung von SHA256-Hashes. Die Version wurde mit Lazarus 4.0 kompiliert und die Archiv-Engine auf Pea 1.25 aktualisiert.
Digitale Souveränität ist für europäische Unternehmen ein wichtiges Anliegen, besonders wenn es um sensible Cloud-Workloads geht. Microsoft reagiert darauf mit einem erweiterten Portfolio an Diensten, die mehr Kontrolle, Compliance und Transparenz bieten sollen. Ein zentraler Teil dieser Initiative ist die neue “Sovereign Public Cloud”, die sicherstellt, dass Daten nur innerhalb Europas verarbeitet werden und europäischen Rechtsvorschriften unterliegen. Strategische Partnerschaften in Deutschland und Frankreich untermauern diesen Ansatz. Auch Google Cloud erweitert seine Initiativen zur digitalen Souveränität mit der “Google Cloud Data Boundary”.
IONOS und Nextcloud haben sich zusammengetan, um eine innovative, datenschutzkonforme Cloud-Office-Suite für Europa zu entwickeln, die auf den Prinzipien der DSGVO basiert. Nextcloud Workspace soll insbesondere Unternehmen ansprechen, die auf hohe Datenschutz- und Compliance-Standards Wert legen. Die Lösung nutzt Open-Source-Technologie und wird in deutschen Rechenzentren gehostet. Sie reflektiert den Bedarf an europäischen Alternativen zu US-Diensten wie Microsoft 365.
Gütesiegel für IT aus Europa: Der “Verein zur Förderung von IT aus Europa” hat das Gütesiegel “IT aus Europa” eingeführt. Es kennzeichnet IT-Produkte und Dienstleistungen, die hohe europäische Wertschöpfung, datenschutzkonforme Praktiken, nachhaltige Methoden und strenge Sicherheitsstandards erfüllen. Die Einhaltung der Kriterien wird durch eine unabhängige Prüfstelle sichergestellt. Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehören führende europäische IT-Unternehmen. Ziel ist es, faire und transparente IT-Strukturen in Europa zu fördern und politische Entwicklungen wie den European Chips Act aktiv zu begleiten.
Angesichts zunehmender internationaler Spannungen und der technologischen Abhängigkeit wird der Ruf nach mehr Unabhängigkeit im Technologiebereich in Europa lauter. Politik und Wirtschaft arbeiten verstärkt daran, die europäische Souveränität in der Technologiebranche zu stärken. In diesem Kontext wurde im Mai der “Verein zur Förderung von IT aus Europa” (ITE) gegründet, um konkrete Schritte in Richtung einer stärkeren digitalen Selbstbestimmung zu unternehmen.
In der digitalen Arbeitswelt lauern Risiken, insbesondere durch nordkoreanische Akteure, die sich als IT-Profis ausgeben. Diese handeln im Auftrag staatlicher Interessen und nutzen ihr Gehalt zur Finanzierung ihrer Aktivitäten. Unternehmen müssen umfassende Sicherheitsstrategien entwickeln, die von der Rekrutierung über das Onboarding bis zur Überwachung reichen. Regelmäßige Schulungen und Sicherheitsupdates sind essenziell, um Betrug vorzubeugen.
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