Das FBI in Atlanta hat kürzlich eine Warnung herausgegeben: Cyberkriminelle setzen verstärkt auf den Diebstahl von Session-Cookies, um E-Mail-Konten zu kapern. Obwohl diese Methode nicht neu ist, nimmt ihre Anwendung offenbar zu. Ein besonders heimtückischer Aspekt dabei ist, dass selbst fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen wie Passwörter oder Zwei-Faktor-Authentifizierung keine vollständige Absicherung gegen diesen Angriff bieten.
Neue Schutzmaßnahmen in Entwicklung
Um dem Problem entgegenzuwirken, arbeitet Google seit einiger Zeit an einer Lösung namens Device Bound Session Credentials. Diese Technologie soll verhindern, dass Angreifer eine aktive Sitzung aus der Ferne übernehmen können. Das Projekt wird auf einer öffentlichen Plattform bei GitHub entwickelt, mit dem Ziel, einen offenen Webstandard zu etablieren. Die Idee ist, aktive Sitzungen fest an das jeweilige Gerät zu koppeln. Dadurch könnten gestohlene Cookies nicht mehr aus der Ferne genutzt werden, um sich in einen Account einzuloggen.
Funktionsweise von Device Bound Session Credentials
Dieser neue Mechanismus erinnert an Passkeys und beruht auf Public-Key-Kryptografie. Bei der Anmeldung bei einem Dienst wird ein Schlüsselpaar erstellt: ein privater Schlüssel, der sicher auf dem Gerät verbleibt, und ein öffentlicher Schlüssel, der auf dem Server des Webdienstes gespeichert wird. Um den privaten Schlüssel zu schützen, könnten Hardwaremodule wie das Trusted Platform Module (TPM) eines Windows-Systems zum Einsatz kommen. Zudem sollen Nutzer die Möglichkeit haben, diese Schlüssel jederzeit in den Browser-Einstellungen zu löschen.
Aktuelle Schutzmaßnahmen gegen Session-Cookie-Diebstahl
Bis diese Technologien verfügbar sind, können Nutzer sich schützen, indem sie der Installation von Malware vorbeugen, die auf ihre Cookies zugreift. Es ist wichtig, nur über gesicherte Verbindungen im Internet zu surfen und keine Phishing-E-Mails zu öffnen, die möglicherweise schädliche Links beinhalten. Um das Risiko weiter zu vermindern, sollte man sich immer aktiv von Diensten abmelden, anstatt einfach den Browser zu schließen. Auch durch das Beenden des Browsers werden aktive Sitzungen beendet und die Session-Cookies damit ungültig gemacht.
Microsoft stellt bedeutende Neuerungen für Windows vor, die Unternehmen in Sachen Sicherheit und Organisation, insbesondere bei KI-Workflows, zukunftsfähig machen sollen. Der Fokus liegt auf der Absicherung agentischer Workflows und der Verbesserung der Sicherheitsgrundlagen. Neue Funktionen wie Agent Workspace, Sysmon-Integration und moderne Recovery-Mechanismen sollen Systemausfälle minimieren und Wiederherstellungen beschleunigen. Google führt währenddessen “Private AI Compute” ein und eine Studie zeigt, dass in deutschen Behörden oft unautorisierte KI-Tools genutzt werden, obwohl das Sicherheitsbewusstsein wächst.
Am Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) wurde der Hochleistungsrechner “Otus” in Betrieb genommen. Mit über 140.000 Prozessorkernen und einer nahezu fünf Petabyte umfassenden Speicherkapazität ermöglicht Otus Forschenden aus ganz Deutschland komplexe Simulationen und datenintensive Berechnungen. Der Supercomputer, der energieeffiziente Technologien nutzt, wurde für vielfältige Anwendungen wie Quantenchemie und KI-Prozesse konzipiert und ist Teil der nationalen Hochleistungsrechnen-Initiative.
Microsoft hat kürzlich “Azure Storage Discovery” eingeführt, ein innovatives Tool, das Unternehmen eine klarere Sicht auf ihre Datenbestände in Azure bietet. Der Dienst zielt darauf ab, Organisationen bei der Übersicht über Speicherressourcen, der Nachvollziehbarkeit von Kosten und dem Überwachen von Sicherheitskonfigurationen zu unterstützen. Azure Storage Discovery vereint Daten aus unterschiedlichen Subscriptions und Regionen und stellt sie in interaktiven Dashboards zur Verfügung, wodurch die Analyse von Speicherressourcen erleichtert wird. Ein weiteres Highlight ist die Integration von Copilot, die Abfragen in natürlicher Sprache ermöglicht und detaillierte Auswertungen bietet.
Der einst zukunftsweisende DNS-Dienst dns0.eu hat seinen Betrieb nach knapp drei Jahren eingestellt. Ursprünglich als ein unabhängiger, auf Datenschutz bedachter europäischer DNS-Resolver konzipiert, scheiterte das Projekt schließlich an mangelnden Ressourcen. Nutzer und Administratoren sollten sich nach Alternativen umsehen, um weiterhin sicheren und datenschutzfreundlichen DNS-Service zu nutzen.
Ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) führte kürzlich zu erheblichen Beeinträchtigungen vieler bekannter Online-Dienste weltweit. Dabei kam es zu Ausfällen bei namhaften Plattformen wie Snapchat, Signal, Fortnite, Canva und Prime Video. Solche Störungen bestätigen die zentrale Rolle von AWS in der digitalen Infrastruktur vieler Unternehmen. Mittlerweile sind die Probleme behoben und die Ursache wurde ermittelt.
Cache Smuggling: Schadsoftware im Verborgenen – Sicherheitsforscher haben eine innovative Angriffstechnik entdeckt, die über den Browser-Cache Schadsoftware auf Zielsysteme bringt. Ausgangspunkt des Angriffs ist eine gefälschte Webseite, die als “Fortinet VPN Compliance Checker” getarnt ist, um Nutzer zu täuschen. Angreifer verwenden Techniken wie das Speichern von schädlichen Daten als harmlose MIME-Typen im Browser-Cache. Präventive Maßnahmen sind entscheidend zur Erkennung und Verhinderung dieser Bedrohung.
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