Gefahren im Bewerbungsprozess und wie man sie erkennt
In der digitalen Arbeitswelt lauern neue Risiken, insbesondere durch nordkoreanische Akteure, die sich als IT-Profis ausgeben, um Positionen in Unternehmen zu erlangen. Diese Personen agieren im Auftrag staatlicher Interessen und nutzen ihr Gehalt zur Finanzierung ihrer Aktivitäten sowie zur Erpressung durch Datendiebstahl. Sarah Kern von Sophos weist darauf hin, dass diese Betrüger ihre Strategien verfeinert haben und verstärkt Positionen in der Cybersicherheit anstreben. Dabei setzen sie mittlerweile häufig auf weibliche Identitäten, was einen umfassenderen Schutz seitens der Unternehmen notwendig macht.
Worauf Personalverantwortliche achten sollten
Schon während der Bewerbungsphase gibt es Anzeichen, auf die geachtet werden sollte. Die Überprüfung der Identität durch verifizierte Dokumente und persönliche Treffen kann helfen, Betrüger frühzeitig zu entlarven. Inkonsistenzen in der Online-Präsenz und Vorsicht bei genutzten VoIP-Nummern können ebenfalls Hinweise geben. Im Vorstellungsgespräch sind Fragen zum lokalen Wetter oder zur beruflichen Historie nützlich, um mögliche Unstimmigkeiten aufzudecken. Videointerviews ohne digitale Filter und umfassende Hintergrundüberprüfungen bieten zusätzliche Sicherheit.
Sicherheitsmaßnahmen während des Onboarding-Prozesses
Auch nach einer erfolgreichen Bewerbung ist Vorsicht geboten. Es ist wichtig zu überprüfen, dass die Identität des neuen Mitarbeiters mit der des Bewerbers übereinstimmt. Änderungen bei der Versandadresse für Firmenlaptops oder das Verlangen, private Geräte für Unternehmensaufgaben zu nutzen, können Hinweise auf einen Betrugsversuch sein. Zahlungen sollten niemals an verdächtige Geldtransferdienste erfolgen, und häufige Änderungen der Bankverbindung sind verdächtig.
Technische Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz
Auch nach der Einstellung eines neuen Mitarbeiters dürfen Sicherheitsmaßnahmen nicht nachlassen. Unternehmen sollten den Zugang zu nicht zwingend notwendigen Systemen einschränken und die Nutzung nicht autorisierter Fernzugriffstools unterbinden. Mitarbeiter, die sich bei Videokonferenzen weigern, die Kamera zu nutzen, oder bei denen Hintergrundgeräusche auffallen, sollten überprüft werden. Die IT-Sicherheitsabteilung sollte Firmengeräte und ihre Netzwerkverbindungen kontinuierlich überwachen, um verdächtige Aktivitäten, wie die Nutzung ausländischer VPN-Dienste, rechtzeitig zu erkennen.
Schlussfolgerung und Empfehlungen
Angesichts der steigenden Raffinesse nordkoreanischer IT-Betrüger müssen Unternehmen umfassende Sicherheitsstrategien entwickeln, die von der Rekrutierung über das Onboarding bis zur fortlaufenden Überwachung von Mitarbeitern reichen. Regelmäßige Schulungen und Updates der Sicherheitsprotokolle sind essenziell, um den sich ständig weiterentwickelnden Betrugsmethoden einen Schritt voraus zu sein. Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen können Unternehmen das Risiko erheblich mindern, Opfer ausgeklügelter Betrugstaktiken zu werden.
Ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) führte kürzlich zu erheblichen Beeinträchtigungen vieler bekannter Online-Dienste weltweit. Dabei kam es zu Ausfällen bei namhaften Plattformen wie Snapchat, Signal, Fortnite, Canva und Prime Video. Solche Störungen bestätigen die zentrale Rolle von AWS in der digitalen Infrastruktur vieler Unternehmen. Mittlerweile sind die Probleme behoben und die Ursache wurde ermittelt.
Cache Smuggling: Schadsoftware im Verborgenen – Sicherheitsforscher haben eine innovative Angriffstechnik entdeckt, die über den Browser-Cache Schadsoftware auf Zielsysteme bringt. Ausgangspunkt des Angriffs ist eine gefälschte Webseite, die als “Fortinet VPN Compliance Checker” getarnt ist, um Nutzer zu täuschen. Angreifer verwenden Techniken wie das Speichern von schädlichen Daten als harmlose MIME-Typen im Browser-Cache. Präventive Maßnahmen sind entscheidend zur Erkennung und Verhinderung dieser Bedrohung.
Die it-sa Expo&Congress 2025 hat ihre Rolle als führende europäische Messe für IT-Sicherheit mit beeindruckenden Besucher- und Ausstellerzahlen gestärkt. Experten diskutierten die globalen Herausforderungen der Cybersicherheit. Der Fokus lag auf europäischer Kooperation, insbesondere mit EU-Institutionen. Zahlreiche Partnerschaften wurden geschlossen, und die digitale Plattform it-sa 365 ergänzte das Angebot. Trotz wachsendem Erfolg zeigen Studien, dass viele Unternehmen in Deutschland hinterherhinken, während Bedrohungen wie DDoS und Ransomware zunehmen.
Die europäische Cybersicherheitsagentur ENISA verzeichnet eine Zunahme der Angriffe auf kritische Infrastrukturen, besonders durch Hacktivisten. Ransomware bleibt die gravierendste Bedrohung, während Phishing und technische Schwachstellen die Hauptangriffsvektoren sind. Öffentliche Verwaltungen sind am stärksten betroffen. Microsoft hat ein Sicherheitsprogramm zur Unterstützung europäischer Behörden aufgelegt. Ermittler haben kürzlich Erfolge gegen Cyberkriminalität erzielt, aber künftige Herausforderungen in der IT-Sicherheit bleiben komplex.
Quantencomputer und klassische Hochleistungsrechner stehen nicht im Wettbewerb miteinander, sondern ergänzen sich ideal. An der Technischen Universität München (TUM) haben Forscher ein neuartiges Softwaretool entwickelt, das beide Systeme nahtlos miteinander verknüpft, was die Bearbeitung komplexer Berechnungen künftig effizienter gestalten könnte. Das Projekt “QCMobility | Schienenverkehr” der DLR-Quantencomputing-Initiative untersucht, wie Quantenalgorithmen die Planung im Bahnverkehr optimieren können. Zudem sorgt das Start-up Qentisec mit der Sicherheitslösung QAV für Aufsehen, die Schadsoftware präintentional erkennt.
Seit September ist der EU Data Act in der Europäischen Union nicht nur Theorie, sondern auch Praxis geworden. Diese Verordnung soll Bürgern, Unternehmen und der öffentlichen Hand den Zugang zu Daten erleichtern, die von vernetzten Geräten generiert werden. Der Data Act ergänzt den Data Governance Act und definiert klar, wer Daten nutzen darf und zu welchen Bedingungen. Ziel ist es, einheitliche Regeln für den europäischen Binnenmarkt der Datenwirtschaft zu schaffen, um Innovation, Wettbewerb und neue Geschäftsmodelle zu fördern. Nutzer erhalten das Recht, auf Gerätedaten zuzugreifen, sie weiterzugeben oder für Reparaturzwecke zu verwenden.
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