Ihr direkter Kontakt zu unserer
IT-Beratung:
Tel.: 05251/540195-10
Ihr direkter Kontakt zu unserem
technischen Support:
Tel.: 05251/540195-40
Ihr direkter Kontakt zu unserer
Zentrale:
Tel.: 05251/540195-0
18. Dezember 2024
Risiken und Schwachstellen: BSI untersucht IT-Sicherheit smarter Heizkörperthermostate
Passend zur kalten Jahreszeit hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die IT-Sicherheit von smarten Heizkörperthermostaten unter die Lupe genommen. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden insbesondere die Aspekte rund um die IT-Sicherheit solcher Systeme beleuchtet.
Herausforderungen der IT-Sicherheit im Smart-Home-Bereich
In ihrer Analyse erläutert das BSI, dass Smart-Home-Geräte wie Heizkörperthermostate oft kurze Entwicklungszyklen haben. Dabei wird der IT-Sicherheit häufig weniger Bedeutung beigemessen als anderen Produkteigenschaften. Diese Praxis führt dazu, dass viele Produkte keinen ausreichenden Schutz gegen Hackerangriffe bieten. Bei Angriffen könnten Cyberkriminelle kompromittierte Geräte missbrauchen, um personenbezogene Daten abzugreifen oder um DoS-Angriffe durchzuführen. Selbst ohne böswillige Angriffe können fehlerhafte Konfigurationen zum ungewollten Informationsabfluss führen. Um Hersteller zu ermutigen, Sicherheitsstandards wie Security-by-Design und Security-by-Default zu berücksichtigen, führte das BSI Gespräche mit Herstellern und Händlern.
Umfang der Untersuchung
Das BSI führte eine technische Untersuchung von zehn zufällig ausgewählten smarten Heizkörperthermostaten durch. Diese Untersuchung umfasste die Analyse der Geräte selbst und der zugehörigen Apps, also des gesamten Ökosystems. Die Behörde entwickelte hierfür ein spezielles Prüfkonzept. In Fällen entdeckter Schwachstellen strebt das BSI eine kooperative Zusammenarbeit mit den Herstellern an und verfolgt eine Responsible-Disclosure-Strategie.
Ergebnisse und Schwachstellen
Bei der Analyse des Netzwerkverkehrs und der statischen und dynamischen Inspektion der Apps zeigten sich erhebliche Schwächen. Keine der Apps war für den Einsatz in Hochsicherheitsszenarien konzipiert. Zwei Hersteller versäumten es, die Datenübertragung ihrer iOS-App zu verschlüsseln. Eine weitere App wies eine Cross-Site-Scripting-Lücke auf. Maßnahmen wie Zertifikatspinning, um Man-in-the-Middle-Angriffe zu erschweren, wurden kaum umgesetzt. Außerdem verwendete keine der untersuchten Apps biometrische Authentifizierungsoptionen. Einige Apps speicherten Zugangsdaten nicht sicher, drei der getesteten Apps stammten von einem OEM-Design aus China und hatten nahezu identische Sicherheitsmängel.
Hardware- und Firmwareuntersuchungen
Die Hardwareprüfung zeigte, dass bei sechs der untersuchten Geräte die Debug-Schnittstellen frei zugänglich waren. Dies ermöglichte es, die Firmware leicht auszulesen und zu verändern. Während das BSI hier weniger Risiko für Endkunden, aber ein potenzielles Risiko für das geistige Eigentum der Hersteller sah, stellte die Behörde fest, dass einige Hersteller Daten nahezu unverschlüsselt über das Netzwerk übertragen.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Am Ende der Analyse fasst das BSI zusammen, dass Nutzer smarter Geräte Risiken ausgesetzt sind. Obwohl die meisten Schwachstellen nicht unmittelbar bedrohlich erscheinen, können sie bei Ausnutzung durch Angreifer erhebliche Konsequenzen für die Privatsphäre und Sicherheit mit sich bringen. Hersteller sind aufgerufen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und anerkannte Standards umzusetzen, um einen besseren Schutz zu gewährleisten.
Ein umfassendes 93-seitiges PDF bietet Herstellern, Händlern und Interessierten zahlreiche Empfehlungen zur Verbesserung der IT-Sicherheit bereits im Entwicklungsprozess. Dabei sind die Ergebnisse anonymisiert, sodass spezifische Schwachstellen nicht einzelnen Herstellern oder Produkten zugeordnet werden können.
Zoom hat kürzlich mehrere Sicherheitslücken in seinen Webkonferenz-Anwendungen behoben, darunter eine kritische Schwachstelle in der Zoom Workplace App für Linux, die ein hohes Risiko darstellte. Weitere mittlere Sicherheitslücken wurden in den Workplace-Apps für Linux und Windows sowie im Jenkins-Plug-in identifiziert und behoben. Nutzer sollten die aktualisierten Versionen zeitnah installieren, um die Sicherheit ihrer Systeme zu gewährleisten.
Die berüchtigte Cybergang Cl0p hat offenbar eine Sicherheitslücke in der Datentransfer-Software Cleo ausgenutzt, um bei zahlreichen Unternehmen einzubrechen und sensible Daten zu stehlen. Im Darknet präsentiert Cl0p eine Liste mit Unternehmens-Domains, die von der Sicherheitslücke betroffen sind. Die Schwachstelle in Cleo wurde erstmals im Dezember 2024 bekannt. Bereits in der Vergangenheit hat Cl0p für Aufsehen gesorgt, als sie ähnliche Sicherheitslücken missbrauchte und Daten von Unternehmen erbeutete. Die Bedrohung durch Cl0p unterstreicht die Wichtigkeit, Sicherheitslücken zeitnah zu erkennen und zu schließen.
In der jüngsten Analyse des Sicherheitsunternehmens Netskope zeigt sich ein alarmierender Anstieg von Phishing-Angriffen in Unternehmen. Die Anzahl der Mitarbeitenden, die auf Phishing-Links klicken, hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nahezu verdreifacht. Suchmaschinen sind inzwischen eine neue Angriffsplattform, mit bezahlten Anzeigen und Suchmaschinenoptimierung platzieren Cyberkriminelle gefälschte Webseiten in den Suchergebnissen. Gefälschte Login-Seiten von Cloud-Diensten sind besonders attraktive Ziele für Angreifer, und Sicherheitsrisiken entstehen durch die Nutzung persönlicher Cloud-Anwendungen. Generative KI stellt weitere Herausforderungen dar, wobei viele Firmen Maßnahmen ergreifen, um Unternehmensdaten zu schützen.
In der Welt der Kryptowährungen geraten Ethereum-Entwickler ins Visier von Angreifern, die legitime Plug-ins für die Ethereum-Entwicklungstools nachahmen. Laut IT-Sicherheitsforschern sind die Angriffe noch aktiv, wobei schädliche NPM-Pakete die Entwicklungsumgebungen gefährden. Angreifer nutzen die Ethereum-Blockchain für komplexe Angriffe, um Command-and-Control-Server zu tarnen. Kriminelle missbrauchen das Vertrauen in die NPM-Plattform, um sensible Daten zu stehlen. Entwickler sollten bei der Auswahl von Paketen wachsam sein und strenge Prüfungen implementieren. Der Vorfall mit einem betrügerischen „Bump Bot“ zeigt die ständige Bedrohung und Notwendigkeit für mehr Sicherheit auf.
Heute geht unsere IT-Sicherheits Reihe in die letzte Runde. Mit einem dennoch nicht weniger wichtigen Thema. Unsere Kunden sind in vielen verschiedenen Bereichen und Branchen Zuhause – daher ist die Planung der IT-Security Maßnahmen stets individuell und auf die Branche des Kunden abgestimmt. Es gibt nämlich bestimmte Arbeitsbereiche, in denen andere/zusätzliche Voraussetzungen gelten. 4. Branchenspezifische […]
„Ich halte Datenschutz für eines der wichtigsten Themen des 21. Jahrhundert überhaupt.“ – Tim Cook In den vorherigen Beiträgen haben wir schon einige gesetzlich geforderte Punkte behandelt, die im Bereich IT-Sicherheit für Unternehmen gesetzlich gefordert sind. Das IT-Sicherheitsgesetz und BSI-Standards sowie der IT-Grundschutz. Heute geht es um die uns allen bekannte DSGVO. Auch diese thematisiert […]