Steigende Bedrohung durch kostengünstige DDoS-Botnets
Der jüngste DDoS-Bedrohungsbericht von Cloudflare für das dritte Quartal 2025 offenbart eine besorgniserregende Zunahme von Angriffen. Vor allem das Aisuru-Botnetz prägt dieses Quartal mit seinen massiven Attacken. Im Fokus stehen zunehmend KI-Unternehmen sowie deutsche Organisationen.
Zusammenfassung der aktuellen Bedrohungslage
Cloudflares Bericht für Q3 2025 bietet ein detailliertes Bild der globalen DDoS-Bedrohung, basierend auf Daten ihres Netzwerks mit einer Kapazität von 449 TBit/s, verteilt auf 330 Städte. Das auffälligste Phänomen des Quartals ist das Aisuru-Botnetz, das mit hypervolumetrischen Angriffen auf sich aufmerksam macht. Besonders betroffen sind Unternehmen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, und Deutschland belegt weiterhin den dritten Platz unter den am häufigsten angegriffenen Ländern.
Rasanter Anstieg der Angriffe
Im aktuellen Berichtszeitraum verzeichnete Cloudflare 8,3 Millionen blockierte DDoS-Attacken. Dies entspricht etwa 3780 Angriffen pro Stunde, was einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und 40 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Seit Jahresbeginn hat Cloudflare bereits 36,2 Millionen Angriffe abgewehrt, womit das Volumen des Vorjahres bereits um 170 Prozent überschritten wurde.
Dominanz des Aisuru-Botnetzes
Das Aisuru-Botnetz, mit einer geschätzten Größe von 1 bis 4 Millionen infizierten Hosts, führte im dritten Quartal extrem hochvolumige Attacken aus. Solche Angriffe überschritten regelmäßig 1 TBit/s und 1 Milliarde Pakete pro Sekunde. Die Häufigkeit solcher Überlastungsattacken stieg um 54 Prozent, mit bis zu 14 Vorfällen pro Tag. Besonders alarmierend sind die Spitzenwerte von 29,7 TBit/s und 14,1 Billionen Paketen pro Sekunde. Sektoren wie Telekommunikation, Gaming, Hosting und Finanzdienstleistungen sind zunehmend betroffen. Die Auswirkungen auf Teile der US-Internetinfrastruktur trotz nicht direkter Angriffsziele verdeutlichen die Gefahr, die von unzureichend geschützten Netzwerken ausgeht.
Kostengünstige DDoS-Angriffe als Risiko für Länder
Besorgniserregend ist, dass Aisuru inzwischen als mietbares Botnetz vermarktet wird. Für einen Betrag von wenigen hundert bis tausend US-Dollar können Angreifer kritische Netzwerke überlasten und großflächige Störungen verursachen, was Millionen von Nutzern beeinträchtigen kann.
Zunahme der Angriffe auf KI-Anbieter
Eine deutliche Zunahme ist auch bei Angriffen auf KI-Dienstleister zu beobachten. Im September 2025 lag das Volumen dieser Angriffe 347 Prozent über dem Vormonat. Diese Entwicklungen sind unter anderem bedingt durch großes öffentliches Interesse, regulatorische Debatten und geopolitische Spannungen. Letztere manifestieren sich auch in Angriffen auf Branchen wie Bergbau, Mineralien und Metalle, parallel zu Handelskonflikten zwischen der EU und China bezüglich Seltener Erden und Elektrofahrzeugen.
Branchen- und regionale Trends
Im dritten Quartal führte die Branche „Informationstechnologie und Dienstleistungen“ die Rangliste der am häufigsten angegriffenen Sektoren an, gefolgt von Telekommunikation sowie Glücksspiel- und Casinoanbietern. Die Automobilindustrie verzeichnete den stärksten Anstieg auf der Liste und kletterte um 62 Plätze. Auch Bereiche wie Medien, Produktion, Verlag, Finanzdienstleistungen, Einzelhandel und Unterhaltungselektronik waren stark betroffen. International bleibt China das meist angegriffene Land, gefolgt von der Türkei und Deutschland. Die USA stiegen um elf Plätze auf und erreichten Rang fünf, während die Philippinen den größten Sprung innerhalb der Top 10 machten, indem sie um 20 Plätze nach oben kletterten.
Der jüngste DDoS-Bedrohungsbericht von Cloudflare für das dritte Quartal 2025 offenbart eine besorgniserregende Zunahme von Angriffen, speziell durch das Aisuru-Botnetz, das durch massive Attacken auffällt. KI-Unternehmen und deutsche Organisationen sind besonders im Visier. Cloudflare verzeichnete 8,3 Millionen blockierte DDoS-Attacken, was einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorquartal entspricht. Das Aisuru-Botnetz, mit seiner hohen Angriffsstärke, stellt ein ernstes Risiko dar, zumal es auch als mietbares Botnetz vermarktet wird. Besonders alarmierend ist die deutliche Zunahme von Angriffen auf KI-Dienstleister, was auf geopolitische Spannungen und gestiegenes öffentliches Interesse zurückzuführen ist. China bleibt das am meisten angegriffene Land, während Deutschland den dritten Platz belegt.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat zusammen mit dem Forschungszentrum Informatik (FZI) eine technische Prüfung von zehn Passwortmanagern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen Unterschiede in Verschlüsselung und Sicherheitsarchitektur auf, wobei einige Programme Zugang der Hersteller zu Passwörtern ermöglichen. Trotz Schwächen empfiehlt das BSI Passwortmanager zur Erhöhung der digitalen Sicherheit und motiviert zu Verbesserungen.
Google hat im Dezember 2025 ein wichtiges Sicherheitsupdate für Android veröffentlicht, das mehrere kritische Schwachstellen behebt. Einige dieser Sicherheitslücken werden bereits aktiv ausgenutzt, daher ist ein zügiges Handeln notwendig. Besonders alarmierend ist eine Schwachstelle im Android-Framework, die Denial-of-Service-Angriffe ermöglichen könnte. Zwei weitere Schwachstellen wurden bereits in gezielten Angriffen genutzt. Nutzer sollten sicherstellen, dass ihre Geräte auf dem neuesten Stand sind, um das Risiko von Angriffen zu minimieren.
Microsoft stellt bedeutende Neuerungen für Windows vor, die Unternehmen in Sachen Sicherheit und Organisation, insbesondere bei KI-Workflows, zukunftsfähig machen sollen. Der Fokus liegt auf der Absicherung agentischer Workflows und der Verbesserung der Sicherheitsgrundlagen. Neue Funktionen wie Agent Workspace, Sysmon-Integration und moderne Recovery-Mechanismen sollen Systemausfälle minimieren und Wiederherstellungen beschleunigen. Google führt währenddessen “Private AI Compute” ein und eine Studie zeigt, dass in deutschen Behörden oft unautorisierte KI-Tools genutzt werden, obwohl das Sicherheitsbewusstsein wächst.
Am Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) wurde der Hochleistungsrechner “Otus” in Betrieb genommen. Mit über 140.000 Prozessorkernen und einer nahezu fünf Petabyte umfassenden Speicherkapazität ermöglicht Otus Forschenden aus ganz Deutschland komplexe Simulationen und datenintensive Berechnungen. Der Supercomputer, der energieeffiziente Technologien nutzt, wurde für vielfältige Anwendungen wie Quantenchemie und KI-Prozesse konzipiert und ist Teil der nationalen Hochleistungsrechnen-Initiative.
Microsoft hat kürzlich “Azure Storage Discovery” eingeführt, ein innovatives Tool, das Unternehmen eine klarere Sicht auf ihre Datenbestände in Azure bietet. Der Dienst zielt darauf ab, Organisationen bei der Übersicht über Speicherressourcen, der Nachvollziehbarkeit von Kosten und dem Überwachen von Sicherheitskonfigurationen zu unterstützen. Azure Storage Discovery vereint Daten aus unterschiedlichen Subscriptions und Regionen und stellt sie in interaktiven Dashboards zur Verfügung, wodurch die Analyse von Speicherressourcen erleichtert wird. Ein weiteres Highlight ist die Integration von Copilot, die Abfragen in natürlicher Sprache ermöglicht und detaillierte Auswertungen bietet.
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