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18. Dezember 2024
Risiken und Schwachstellen: BSI untersucht IT-Sicherheit smarter Heizkörperthermostate
Passend zur kalten Jahreszeit hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die IT-Sicherheit von smarten Heizkörperthermostaten unter die Lupe genommen. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden insbesondere die Aspekte rund um die IT-Sicherheit solcher Systeme beleuchtet.
Herausforderungen der IT-Sicherheit im Smart-Home-Bereich
In ihrer Analyse erläutert das BSI, dass Smart-Home-Geräte wie Heizkörperthermostate oft kurze Entwicklungszyklen haben. Dabei wird der IT-Sicherheit häufig weniger Bedeutung beigemessen als anderen Produkteigenschaften. Diese Praxis führt dazu, dass viele Produkte keinen ausreichenden Schutz gegen Hackerangriffe bieten. Bei Angriffen könnten Cyberkriminelle kompromittierte Geräte missbrauchen, um personenbezogene Daten abzugreifen oder um DoS-Angriffe durchzuführen. Selbst ohne böswillige Angriffe können fehlerhafte Konfigurationen zum ungewollten Informationsabfluss führen. Um Hersteller zu ermutigen, Sicherheitsstandards wie Security-by-Design und Security-by-Default zu berücksichtigen, führte das BSI Gespräche mit Herstellern und Händlern.
Umfang der Untersuchung
Das BSI führte eine technische Untersuchung von zehn zufällig ausgewählten smarten Heizkörperthermostaten durch. Diese Untersuchung umfasste die Analyse der Geräte selbst und der zugehörigen Apps, also des gesamten Ökosystems. Die Behörde entwickelte hierfür ein spezielles Prüfkonzept. In Fällen entdeckter Schwachstellen strebt das BSI eine kooperative Zusammenarbeit mit den Herstellern an und verfolgt eine Responsible-Disclosure-Strategie.
Ergebnisse und Schwachstellen
Bei der Analyse des Netzwerkverkehrs und der statischen und dynamischen Inspektion der Apps zeigten sich erhebliche Schwächen. Keine der Apps war für den Einsatz in Hochsicherheitsszenarien konzipiert. Zwei Hersteller versäumten es, die Datenübertragung ihrer iOS-App zu verschlüsseln. Eine weitere App wies eine Cross-Site-Scripting-Lücke auf. Maßnahmen wie Zertifikatspinning, um Man-in-the-Middle-Angriffe zu erschweren, wurden kaum umgesetzt. Außerdem verwendete keine der untersuchten Apps biometrische Authentifizierungsoptionen. Einige Apps speicherten Zugangsdaten nicht sicher, drei der getesteten Apps stammten von einem OEM-Design aus China und hatten nahezu identische Sicherheitsmängel.
Hardware- und Firmwareuntersuchungen
Die Hardwareprüfung zeigte, dass bei sechs der untersuchten Geräte die Debug-Schnittstellen frei zugänglich waren. Dies ermöglichte es, die Firmware leicht auszulesen und zu verändern. Während das BSI hier weniger Risiko für Endkunden, aber ein potenzielles Risiko für das geistige Eigentum der Hersteller sah, stellte die Behörde fest, dass einige Hersteller Daten nahezu unverschlüsselt über das Netzwerk übertragen.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Am Ende der Analyse fasst das BSI zusammen, dass Nutzer smarter Geräte Risiken ausgesetzt sind. Obwohl die meisten Schwachstellen nicht unmittelbar bedrohlich erscheinen, können sie bei Ausnutzung durch Angreifer erhebliche Konsequenzen für die Privatsphäre und Sicherheit mit sich bringen. Hersteller sind aufgerufen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und anerkannte Standards umzusetzen, um einen besseren Schutz zu gewährleisten.
Ein umfassendes 93-seitiges PDF bietet Herstellern, Händlern und Interessierten zahlreiche Empfehlungen zur Verbesserung der IT-Sicherheit bereits im Entwicklungsprozess. Dabei sind die Ergebnisse anonymisiert, sodass spezifische Schwachstellen nicht einzelnen Herstellern oder Produkten zugeordnet werden können.
Google hat im Dezember 2025 ein wichtiges Sicherheitsupdate für Android veröffentlicht, das mehrere kritische Schwachstellen behebt. Einige dieser Sicherheitslücken werden bereits aktiv ausgenutzt, daher ist ein zügiges Handeln notwendig. Besonders alarmierend ist eine Schwachstelle im Android-Framework, die Denial-of-Service-Angriffe ermöglichen könnte. Zwei weitere Schwachstellen wurden bereits in gezielten Angriffen genutzt. Nutzer sollten sicherstellen, dass ihre Geräte auf dem neuesten Stand sind, um das Risiko von Angriffen zu minimieren.
Microsoft stellt bedeutende Neuerungen für Windows vor, die Unternehmen in Sachen Sicherheit und Organisation, insbesondere bei KI-Workflows, zukunftsfähig machen sollen. Der Fokus liegt auf der Absicherung agentischer Workflows und der Verbesserung der Sicherheitsgrundlagen. Neue Funktionen wie Agent Workspace, Sysmon-Integration und moderne Recovery-Mechanismen sollen Systemausfälle minimieren und Wiederherstellungen beschleunigen. Google führt währenddessen “Private AI Compute” ein und eine Studie zeigt, dass in deutschen Behörden oft unautorisierte KI-Tools genutzt werden, obwohl das Sicherheitsbewusstsein wächst.
Am Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) wurde der Hochleistungsrechner “Otus” in Betrieb genommen. Mit über 140.000 Prozessorkernen und einer nahezu fünf Petabyte umfassenden Speicherkapazität ermöglicht Otus Forschenden aus ganz Deutschland komplexe Simulationen und datenintensive Berechnungen. Der Supercomputer, der energieeffiziente Technologien nutzt, wurde für vielfältige Anwendungen wie Quantenchemie und KI-Prozesse konzipiert und ist Teil der nationalen Hochleistungsrechnen-Initiative.
Microsoft hat kürzlich “Azure Storage Discovery” eingeführt, ein innovatives Tool, das Unternehmen eine klarere Sicht auf ihre Datenbestände in Azure bietet. Der Dienst zielt darauf ab, Organisationen bei der Übersicht über Speicherressourcen, der Nachvollziehbarkeit von Kosten und dem Überwachen von Sicherheitskonfigurationen zu unterstützen. Azure Storage Discovery vereint Daten aus unterschiedlichen Subscriptions und Regionen und stellt sie in interaktiven Dashboards zur Verfügung, wodurch die Analyse von Speicherressourcen erleichtert wird. Ein weiteres Highlight ist die Integration von Copilot, die Abfragen in natürlicher Sprache ermöglicht und detaillierte Auswertungen bietet.
Der einst zukunftsweisende DNS-Dienst dns0.eu hat seinen Betrieb nach knapp drei Jahren eingestellt. Ursprünglich als ein unabhängiger, auf Datenschutz bedachter europäischer DNS-Resolver konzipiert, scheiterte das Projekt schließlich an mangelnden Ressourcen. Nutzer und Administratoren sollten sich nach Alternativen umsehen, um weiterhin sicheren und datenschutzfreundlichen DNS-Service zu nutzen.
Ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) führte kürzlich zu erheblichen Beeinträchtigungen vieler bekannter Online-Dienste weltweit. Dabei kam es zu Ausfällen bei namhaften Plattformen wie Snapchat, Signal, Fortnite, Canva und Prime Video. Solche Störungen bestätigen die zentrale Rolle von AWS in der digitalen Infrastruktur vieler Unternehmen. Mittlerweile sind die Probleme behoben und die Ursache wurde ermittelt.
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