Sicherheitsforscher haben eine innovative Angriffstechnik entdeckt, die ohne direkte Downloads oder Internetkommunikation auskommt und über den Browser-Cache Schadsoftware auf Zielsysteme bringt. Diese Methode erinnert an die bekannten ClickFix-Kampagnen, verlagert jedoch den Fokus auf den Browser-Cache. Ausgangspunkt des Angriffs ist eine gefälschte Webseite, die als “Fortinet VPN Compliance Checker” getarnt ist. Nutzer werden dazu verleitet, einen vermeintlich harmlosen Befehl zu kopieren. Hinter diesem Befehl verbirgt sich ein clever getarntes PowerShell-Skript, das über 100 Leerzeichen hinweg versteckt ist und im Hintergrund unerkannt agiert.
Der Technische Ablauf
Auf technischer Ebene verwenden die Angreifer mehrere Techniken, um die Erkennung zu erschweren. Die schädlichen Daten erscheinen als harmlose MIME-Typen wie image/jpeg, sodass sie unbemerkt im Browser-Cache gespeichert werden. Dort werden sie als binäre Blobs gespeichert. Spezifische Marker-Strings ermöglichen es, das bösartige ZIP-Payload problemlos aus diesen Cache-Blobs zu extrahieren, ohne dass ein separater Download erforderlich ist. Zur Ausführung nutzen die Angreifer eine versteckte Strategie mit Hilfe von conhost.exe und einem “headless”-Argument, gepaart mit PowerShell, sodass der sichtbare Part des Codes im Explorer-Fenster wie ein gewöhnlicher Pfad aussieht.
Erkennung und Prävention
Trotz ihrer Raffinesse hinterlassen solche Angriffe forensische Spuren: unübliche Lesezugriffe auf den Browser-Cache, neu erzeugte Verzeichnisse im Benutzerprofilbereich wie %LOCALAPPDATA%, plötzlich auftretende ZIP-Dateien sowie nicht typische Prozesse, die auf diese zugreifen. Experten empfehlen, den Zugriff auf den Browser-Cache gründlich zu überwachen, den Einsatz von PowerShell auf notwendige Benutzer zu begrenzen und DNS-Filter zu verwenden, um den Zugang zu unbekannten Domains zu blockieren. Zudem sind Schulungen, die auf ClickFix-ähnliche Social-Engineering-Tricks eingehen, äußerst nützlich, um solche Attacken frühzeitig zu erkennen.
Aktuelle Bedrohungen
In den letzten Wochen haben Cybersicherheitsexperten vom Trellix Advanced Research Center eine bemerkenswerte Phishing-Kampagne festgestellt, die sich gegen Microsoft OneDrive-Nutzer richtet. Mithilfe ausgeklügelter Social-Engineering-Methoden versuchen die Angreifer, Opfer zur Ausführung eines PowerShell-Skripts zu verleiten, um so ihre Systeme zu kompromittieren.
Verunsicherung in der Entwickler-Community
Ein weiterer beunruhigender Vorfall ereignet sich derzeit im npm-Ökosystem. Über 40 Pakete, unter ihnen das weit verbreitete “@ctrl/tinycolor” mit über zwei Millionen Downloads pro Woche, wurden kompromittiert. Dieser Angriff verdeutlicht die steigende Professionalität und Automatisierung im Bereich der Software-Lieferkettenangriffe. Ziel dieser Attacken ist häufig der Diebstahl von Kryptowährungen, wie es bei einem gezielten Phishing-Angriff auf einen Maintainer zu beobachten war, der zu infizierten Versionen von 20 weitverbreiteten Paketen führte.
Präventive Überwachungs- und Sicherheitsmaßnahmen sind unerlässlich, um diesen Bedrohungen wirksam zu begegnen und die Integrität digitaler Systeme zu gewährleisten.
Microsoft stellt bedeutende Neuerungen für Windows vor, die Unternehmen in Sachen Sicherheit und Organisation, insbesondere bei KI-Workflows, zukunftsfähig machen sollen. Der Fokus liegt auf der Absicherung agentischer Workflows und der Verbesserung der Sicherheitsgrundlagen. Neue Funktionen wie Agent Workspace, Sysmon-Integration und moderne Recovery-Mechanismen sollen Systemausfälle minimieren und Wiederherstellungen beschleunigen. Google führt währenddessen “Private AI Compute” ein und eine Studie zeigt, dass in deutschen Behörden oft unautorisierte KI-Tools genutzt werden, obwohl das Sicherheitsbewusstsein wächst.
Am Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) wurde der Hochleistungsrechner “Otus” in Betrieb genommen. Mit über 140.000 Prozessorkernen und einer nahezu fünf Petabyte umfassenden Speicherkapazität ermöglicht Otus Forschenden aus ganz Deutschland komplexe Simulationen und datenintensive Berechnungen. Der Supercomputer, der energieeffiziente Technologien nutzt, wurde für vielfältige Anwendungen wie Quantenchemie und KI-Prozesse konzipiert und ist Teil der nationalen Hochleistungsrechnen-Initiative.
Microsoft hat kürzlich “Azure Storage Discovery” eingeführt, ein innovatives Tool, das Unternehmen eine klarere Sicht auf ihre Datenbestände in Azure bietet. Der Dienst zielt darauf ab, Organisationen bei der Übersicht über Speicherressourcen, der Nachvollziehbarkeit von Kosten und dem Überwachen von Sicherheitskonfigurationen zu unterstützen. Azure Storage Discovery vereint Daten aus unterschiedlichen Subscriptions und Regionen und stellt sie in interaktiven Dashboards zur Verfügung, wodurch die Analyse von Speicherressourcen erleichtert wird. Ein weiteres Highlight ist die Integration von Copilot, die Abfragen in natürlicher Sprache ermöglicht und detaillierte Auswertungen bietet.
Der einst zukunftsweisende DNS-Dienst dns0.eu hat seinen Betrieb nach knapp drei Jahren eingestellt. Ursprünglich als ein unabhängiger, auf Datenschutz bedachter europäischer DNS-Resolver konzipiert, scheiterte das Projekt schließlich an mangelnden Ressourcen. Nutzer und Administratoren sollten sich nach Alternativen umsehen, um weiterhin sicheren und datenschutzfreundlichen DNS-Service zu nutzen.
Ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) führte kürzlich zu erheblichen Beeinträchtigungen vieler bekannter Online-Dienste weltweit. Dabei kam es zu Ausfällen bei namhaften Plattformen wie Snapchat, Signal, Fortnite, Canva und Prime Video. Solche Störungen bestätigen die zentrale Rolle von AWS in der digitalen Infrastruktur vieler Unternehmen. Mittlerweile sind die Probleme behoben und die Ursache wurde ermittelt.
Cache Smuggling: Schadsoftware im Verborgenen – Sicherheitsforscher haben eine innovative Angriffstechnik entdeckt, die über den Browser-Cache Schadsoftware auf Zielsysteme bringt. Ausgangspunkt des Angriffs ist eine gefälschte Webseite, die als “Fortinet VPN Compliance Checker” getarnt ist, um Nutzer zu täuschen. Angreifer verwenden Techniken wie das Speichern von schädlichen Daten als harmlose MIME-Typen im Browser-Cache. Präventive Maßnahmen sind entscheidend zur Erkennung und Verhinderung dieser Bedrohung.
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