Einführung in die Studie des BSI zu Passwortmanagern
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Informatik (FZI) zehn weit verbreitete Passwortmanager einer gründlichen technischen Prüfung unterzogen. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede in den Bereichen Verschlüsselung, Softwarearchitektur und Zugriffsmodalitäten. Diese Untersuchung bietet nicht nur einen Einblick in die Sicherheitsleistung der Produkte, sondern unterstreicht auch, warum Passwortmanager trotz gewisser Schwächen weiterhin essenzielle Werkzeuge zur Verbesserung der digitalen Sicherheit sind.
Hauptunterschiede bei Verschlüsselung und Sicherheitsarchitektur
Besondere Aufmerksamkeit galt den Sicherheitsmerkmalen wie der genutzten Kryptografie, der Handhabung von Cloud-Synchronisationen und der Frage, ob Hersteller potenziellen Zugriff auf die gespeicherten Passwörter haben könnten. Drei der getesteten Programme erlauben es technisch, dass Hersteller auf die Daten zugreifen können. Zusätzlich gab es Defizite bei der Verschlüsselung, wie unzureichende Standardkonfigurationen oder das Fehlen einer erneuten Verschlüsselung nach einem Wechsel des Masterpassworts.
Kryptografische Standards und deren Anwendung
Bezüglich der Kryptografie bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Programmen. Lediglich vier der analysierten Passwortmanager verwenden durchgängig etablierte, korrekt konfigurierte Verfahren. Einige Anbieter greifen auf veraltete Kryptographie-Techniken wie RSA-2048 zurück oder nutzen nicht empfohlene Algorithmen. Ebenfalls problematisch ist, dass nur wenige Programme sämtliche Datenfelder verschlüsseln – viele lassen Metadaten wie URLs oder Nutzernamen im Klartext, was potenziell Angriffswege eröffnet.
Synchronisation und Sicherheitskonfigurationen
Der Umgang mit Synchronisationstechniken variiert ebenfalls stark: Während einige Produkte ausschließlich auf clientseitige Verschlüsselung setzen, benötigen andere serverseitige Prozesse, bei denen zeitweise Schlüssel auf den Servern der Anbieter gespeichert sind. Die Standardkonfigurationen der Passwortmanager weisen Schwächen auf: Bei acht von zehn Anwendungen wird der Datencontainer nach einer Änderung des Masterpassworts nicht vollständig neu verschlüsselt, was mögliche Sicherheitslücken schafft. Auch die Option, Passwörter über biometrische Funktionen zu ändern oder zurückzusetzen, birgt Risiken bei der Nutzung gestohlener oder kompromittierter Geräte.
Warum Passwortmanager weiterhin sinnvoll sind
Trotz der aufgedeckten Schwächen spricht sich das BSI klar für die Nutzung von Passwortmanagern aus. Sie erhöhen die Sicherheit maßgeblich, indem sie die Erstellung starker, eindeutiger Passwörter ermöglichen und das Risiko schwacher oder mehrfach verwendeter Zugangsdaten mindern. Die Studie liefert Verbrauchern eine wertvolle Vergleichsgrundlage und motiviert Hersteller zur Umsetzung von Zero-Knowledge-Architekturen und zur Einhaltung etablierter Kryptostandards. Bereits einige Unternehmen haben angekündigt, ihre Produkte entsprechend zu verbessern.
Relevante Entwicklungen im Bereich IT-Sicherheit
In einem weiteren Bestreben zur Verbesserung der Cybersicherheit hat Deutschland mit der Zustimmung des Bundesrats zum NIS2UmsuCG ein aktualisiertes IT-Sicherheitsgesetz, das neue BSIG, verabschiedet. Rund 29.000 Unternehmen werden verpflichtet sein, diese neuen Vorgaben zu befolgen, was die Geschäftsleitungen stärker in die Verantwortung nimmt. Zudem arbeitet Google daran, sein Produktportfolio sicherer zu gestalten, indem sie eine neue KI-Funktion für Google Drive einführen, die Ransomware-Angriffe erkennen und die Verschlüsselung von Dateien abwehren soll.
In einem ähnlichen Vorstoß hat Kingston Digital den IronKey D500S vorgestellt, ein USB-Stick, der kürzlich die FIPS 140-3 Level 3 Validierung durch das US-amerikanische NIST erhalten hat, womit er einen besonders strengen Sicherheitsstandard erfüllt. Dieser Stick gehört zu den ersten mobilen Speichergeräten, die diese Zertifizierung besitzen und darüber hinaus mit einer vertrauenswürdigen Lieferkette aufwarten können.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat zusammen mit dem Forschungszentrum Informatik (FZI) eine technische Prüfung von zehn Passwortmanagern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen Unterschiede in Verschlüsselung und Sicherheitsarchitektur auf, wobei einige Programme Zugang der Hersteller zu Passwörtern ermöglichen. Trotz Schwächen empfiehlt das BSI Passwortmanager zur Erhöhung der digitalen Sicherheit und motiviert zu Verbesserungen.
Google hat im Dezember 2025 ein wichtiges Sicherheitsupdate für Android veröffentlicht, das mehrere kritische Schwachstellen behebt. Einige dieser Sicherheitslücken werden bereits aktiv ausgenutzt, daher ist ein zügiges Handeln notwendig. Besonders alarmierend ist eine Schwachstelle im Android-Framework, die Denial-of-Service-Angriffe ermöglichen könnte. Zwei weitere Schwachstellen wurden bereits in gezielten Angriffen genutzt. Nutzer sollten sicherstellen, dass ihre Geräte auf dem neuesten Stand sind, um das Risiko von Angriffen zu minimieren.
Microsoft stellt bedeutende Neuerungen für Windows vor, die Unternehmen in Sachen Sicherheit und Organisation, insbesondere bei KI-Workflows, zukunftsfähig machen sollen. Der Fokus liegt auf der Absicherung agentischer Workflows und der Verbesserung der Sicherheitsgrundlagen. Neue Funktionen wie Agent Workspace, Sysmon-Integration und moderne Recovery-Mechanismen sollen Systemausfälle minimieren und Wiederherstellungen beschleunigen. Google führt währenddessen “Private AI Compute” ein und eine Studie zeigt, dass in deutschen Behörden oft unautorisierte KI-Tools genutzt werden, obwohl das Sicherheitsbewusstsein wächst.
Am Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) wurde der Hochleistungsrechner “Otus” in Betrieb genommen. Mit über 140.000 Prozessorkernen und einer nahezu fünf Petabyte umfassenden Speicherkapazität ermöglicht Otus Forschenden aus ganz Deutschland komplexe Simulationen und datenintensive Berechnungen. Der Supercomputer, der energieeffiziente Technologien nutzt, wurde für vielfältige Anwendungen wie Quantenchemie und KI-Prozesse konzipiert und ist Teil der nationalen Hochleistungsrechnen-Initiative.
Microsoft hat kürzlich “Azure Storage Discovery” eingeführt, ein innovatives Tool, das Unternehmen eine klarere Sicht auf ihre Datenbestände in Azure bietet. Der Dienst zielt darauf ab, Organisationen bei der Übersicht über Speicherressourcen, der Nachvollziehbarkeit von Kosten und dem Überwachen von Sicherheitskonfigurationen zu unterstützen. Azure Storage Discovery vereint Daten aus unterschiedlichen Subscriptions und Regionen und stellt sie in interaktiven Dashboards zur Verfügung, wodurch die Analyse von Speicherressourcen erleichtert wird. Ein weiteres Highlight ist die Integration von Copilot, die Abfragen in natürlicher Sprache ermöglicht und detaillierte Auswertungen bietet.
Der einst zukunftsweisende DNS-Dienst dns0.eu hat seinen Betrieb nach knapp drei Jahren eingestellt. Ursprünglich als ein unabhängiger, auf Datenschutz bedachter europäischer DNS-Resolver konzipiert, scheiterte das Projekt schließlich an mangelnden Ressourcen. Nutzer und Administratoren sollten sich nach Alternativen umsehen, um weiterhin sicheren und datenschutzfreundlichen DNS-Service zu nutzen.
Datenschutzeinstellungen
Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie unsere Website weiter besuchen können.Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, müssen Sie Ihre Erziehungsberechtigten um Erlaubnis bitten.Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder Anzeigen- und Inhaltsmessung.Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.
Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, müssen Sie Ihre Erziehungsberechtigten um Erlaubnis bitten.Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder Anzeigen- und Inhaltsmessung.Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.