Cyberbedrohung in Europa: Eine wachsende Herausforderung
Die europäische Cybersicherheitsagentur ENISA hat in ihrem jüngsten Threat Landscape Report eine deutliche Zunahme der Angriffe auf kritische Infrastrukturen verzeichnet. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Aktivitäten von Hacktivisten, die beinahe 80 Prozent der dokumentierten Vorfälle ausmachen. Im Mittelpunkt ihrer Angriffe stehen DDoS-Kampagnen, die trotz ihrer Häufigkeit nur in etwa zwei Prozent der Fälle zu einem tatsächlichen Ausfall führten.
Ransomware: Eine gravierende Bedrohung
Obwohl DDoS-Attacken häufig vorkommen, bleibt Ransomware die verheerendste Bedrohung. Insbesondere die Akira- und SafePay-Gruppen verursachten erhebliche Schäden. Staatsnahe Akteure intensivierten parallel ihre Spionageaktivitäten gegen EU-Mitgliedsstaaten und betrieben zunehmend Informationsmanipulation und -interferenz.
Hauptangriffsvektoren und technologische Entwicklungen
Phishing bleibt der dominierende Einstiegspunkt für Cyberangriffe und ist für rund 60 Prozent der Vorfälle verantwortlich, gefolgt von der Ausnutzung technischer Schwachstellen mit einem Anteil von 21,3 Prozent. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine wachsende Rolle zur Automatisierung dieser Angriffe, während auch mobile Geräte und OT-Systeme verstärkt ins Visier geraten.
Am stärksten betroffene Sektoren
Öffentliche Verwaltungen sind besonders betroffen und machen 38,2 Prozent der Vorfälle aus. DDoS- und gezielte Ransomware-Kampagnen sind hier besonders verbreitet. Auch der Verkehrssektor (7,5 Prozent), digitale Infrastrukturen (4,8 Prozent) und der Finanzsektor (4,5 Prozent) stehen im Fokus der Angreifer, was im Einklang mit den durch die NIS2-Richtlinie geschützten Sektoren ist.
Internationale Reaktionen und proaktive Maßnahmen
Angesichts der steigenden Bedrohung durch staatlich geführte Gruppen und ausgeklügelte Ransomware-Initiativen hat Microsoft ein umfangreiches Sicherheitsprogramm auf den Weg gebracht. Dieses setzt auf künstliche Intelligenz, internationale Kooperation und technische Soforthilfe und steht europäischen Behörden kostenfrei zur Verfügung.
Erfolge im Kampf gegen Cyberkriminalität
Ermittler aus Deutschland und anderen Ländern haben jüngst eine großangelegte Operation gegen führende Cyberkriminelle durchgeführt. Diese Maßnahme, die vom 19. bis 22. Mai 2025 stattfand, führte zur Beschlagnahmung von Servern und der Sicherstellung von Kryptowährungen im Millionenwert.
Künftige Herausforderungen in der IT-Sicherheit
Der M-Trends Report 2025 von Mandiant beleuchtet die wachsende Komplexität der Bedrohungslage. Besonders die Zunahme von Infostealer-Malware und die Ausnutzung von Web3-Technologien stellen aufkommende Risiken dar. Es wird immer deutlicher, dass proaktive Sicherheitsmaßnahmen wichtiger denn je sind, um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken.
Die it-sa Expo&Congress 2025 hat ihre Rolle als führende europäische Messe für IT-Sicherheit mit beeindruckenden Besucher- und Ausstellerzahlen gestärkt. Experten diskutierten die globalen Herausforderungen der Cybersicherheit. Der Fokus lag auf europäischer Kooperation, insbesondere mit EU-Institutionen. Zahlreiche Partnerschaften wurden geschlossen, und die digitale Plattform it-sa 365 ergänzte das Angebot. Trotz wachsendem Erfolg zeigen Studien, dass viele Unternehmen in Deutschland hinterherhinken, während Bedrohungen wie DDoS und Ransomware zunehmen.
Die europäische Cybersicherheitsagentur ENISA verzeichnet eine Zunahme der Angriffe auf kritische Infrastrukturen, besonders durch Hacktivisten. Ransomware bleibt die gravierendste Bedrohung, während Phishing und technische Schwachstellen die Hauptangriffsvektoren sind. Öffentliche Verwaltungen sind am stärksten betroffen. Microsoft hat ein Sicherheitsprogramm zur Unterstützung europäischer Behörden aufgelegt. Ermittler haben kürzlich Erfolge gegen Cyberkriminalität erzielt, aber künftige Herausforderungen in der IT-Sicherheit bleiben komplex.
Quantencomputer und klassische Hochleistungsrechner stehen nicht im Wettbewerb miteinander, sondern ergänzen sich ideal. An der Technischen Universität München (TUM) haben Forscher ein neuartiges Softwaretool entwickelt, das beide Systeme nahtlos miteinander verknüpft, was die Bearbeitung komplexer Berechnungen künftig effizienter gestalten könnte. Das Projekt “QCMobility | Schienenverkehr” der DLR-Quantencomputing-Initiative untersucht, wie Quantenalgorithmen die Planung im Bahnverkehr optimieren können. Zudem sorgt das Start-up Qentisec mit der Sicherheitslösung QAV für Aufsehen, die Schadsoftware präintentional erkennt.
Seit September ist der EU Data Act in der Europäischen Union nicht nur Theorie, sondern auch Praxis geworden. Diese Verordnung soll Bürgern, Unternehmen und der öffentlichen Hand den Zugang zu Daten erleichtern, die von vernetzten Geräten generiert werden. Der Data Act ergänzt den Data Governance Act und definiert klar, wer Daten nutzen darf und zu welchen Bedingungen. Ziel ist es, einheitliche Regeln für den europäischen Binnenmarkt der Datenwirtschaft zu schaffen, um Innovation, Wettbewerb und neue Geschäftsmodelle zu fördern. Nutzer erhalten das Recht, auf Gerätedaten zuzugreifen, sie weiterzugeben oder für Reparaturzwecke zu verwenden.
Microsoft hat im Windows Admin Center ein neues Tool vorgestellt, das die Migration von VMs von VMware vCenter zu Hyper-V erleichtert. Es bietet Funktionen wie gleichzeitige Migration von bis zu zehn VMs, Unterstützung für Windows- und Linux-VMs und Integration von Secure-Boot. Obwohl vielversprechend, bleibt es in der Vorschauphase und erfordert spezielle Voraussetzungen.
Sicherheitsexperten haben innovative Techniken identifiziert, bei denen Cyberangreifer QR-Codes in Phishing-Angriffen nutzen. Dazu gehören das Aufteilen von QR-Codes und das Einbetten in andere QR-Codes, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Zum Schutz sollten Unternehmen mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen und KI-Technologien einsetzen.
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